Semiautomatische Montage / Station

Von einer semiautomatischen Montage / Montagestation spricht man, wenn eine Arbeitskraft händisch und mit einer automatisierten Maschine im Arbeitsraum eine wertschöpfende (z.B. Montage) Tätigkeit ausführt. Der Einsatz von semiautomatischen Montagen / Montagestationen im Markt / der Industrie zielt darauf ab, Arbeiten durch einen Werker vorbereiten und durch die Maschine komplettieren zu lassen. So gehören als Beispiel einfache Tätigkeiten wie das Vorstecken von Schrauben durch den Werker und der Endanzug durch die Maschine zu den semiautomatischen Montagen.

Breite Anwedungsfelder in der Industrie

Grundlegend für einen Einsatz einer semiautomatischen Lösung, ist der Anwendungsfall. In der Industrie existieren breite Anwendungsfelder für den Einsatz einer solchen Station. Es kommen im überwiegenden Teil der Fälle immer solche Anwendungen/Stationen zum Einsatz, wenn das Budget knapp ist, oder eine vollautomatische Lösung nur mit einem hohen finanziellen oder technischen Einsatz zu erreichen wäre. Der Werker bereitet bei Einsatz einer solchen Station die Arbeit für die Maschine vor (steckt beispielsweise die Schrauben in das Bauteil, welche dann von der Maschine angezogen werden) und die Maschine übernimmt dann die eigentliche Arbeit.

Nicht jede Arbeit eignet sich, um teilautomatisiert zu werden. Daher sollte der Arbeitsschritt genau geprüft werden. Fällt eine Entscheidung positiv für eine solche Anwendung aus, wird ermittelt, wo genau die Risiken für den Mitarbeiter an den Schnittstellen zur Maschine liegen. Durch „eigensichere“ Applikationen, wie Kantenschutz an Ecken, Klemmsicherungen und viele weitere Applikationen kann eine Ausübung der angedachten Tätigkeit erfolgen.

Vorteile:

• Monetär günstige Lösungen sind umsetzbar
• Einsparung übermäßig komplexer technischer Ausführungen
• Flexibilität einer Montagelinie bleibt erhalten

Nachteile:

• Personalkosten müssen gegen eine technische Lösung gerechnet werden