Animierte 3D-Layouts

Um den genauen Platzbedarf für Produktionsanlagen, Montagelinien oder -anlagen zu beurteilen und festzulegen, wird oft eine Sonderform des 3D-Layouts - das animierte 3D Layout – verwendet, um aus den bekannten Parametern der Anlagen und Linien den Platzbedarf und die Zuwegung für die Materialversorgung im dreidimensionalen Raum zu ermitteln. Als Erweiterung zu einem statischen 3D Layout sind animierte 3D Layouts ebenfalls in der Praxis zu finden.

Es ist meist schwer zu schätzen, welchen Platzbedarf einer Montageanlage oder Produktionslinie allein oder als Verbund in einer Halle als Neu- oder Umbau benötigt. Daher nimmt man ein animiertes 3D-Layout zur Hilfe. In Iterationsschleifen werden erste Stationsentwürfe bis zur feinen Kontur der späteren Maschinen oder Anlagenteile angepasst und dann die benötigten Platzbedarfe in das Hallenlayout übertragen. Neben den Anlageteilen inkludiert aber ein animiertes 3D-Layout auch mitunter die flexible Stationsteile, Materialversorgung und ggf. ein Transportsystem der Montagelinie. Die weiteren Gegebenheiten vor Ort in der Halle, wie Pfeiler, Stell- und Freiflächen oder Durchgänge kommen auch mit in die Planung. Aus diesem Grund fällt oft der Platzbedarf von Anlagen oder deren Anordnung anders (größer) aus als sonst unbedingt notwendig.

Aus einem animierten 3D-Layout lassen sich insbesondere auch Risikopotentiale ermitteln. Hier erfolgt eine Ermittlung und Anpassung von Engstellen für Mensch und Technik, Bauteilkollisionen, Arbeitsräume und Greifwege. Als Ergänzung zum herkömmlichen 3D-Layout zeigt ein animiertes Layout je nach Ausbauphase die Bewegungsabläufe von Maschinen, Werkenden und die Materialversorgung an. Hier kann im Besonderen nachempfunden werden, wo es zu Engpässen kommen kann und wo nachgebessert werden muss. Die Animation ist aber neben der reinen Planung auch ein gutes und bewährtes Mittel, um dem Kunden die Arbeitsweise der künftigen Anlage zu präsentieren. Eine der größten Vorteile des animierten 3D-Layouts ist die Vermeidung von kostenintensiven Nacharbeiten an der Linie und von weiteren ungeplanten Investments.