Einsatz von Dichtheitsprüfung in der Montage

Mit automatisierten Lecktests Dichtheitsprüfungen zur Vermeidung von ungeplanten Nacharbeiten machen

Dichtheitsprüfungen zur Gewährleistung von Qualität und Quantität

Um den steigenden Anforderungen an Qualität und Quantität der Produkte gerecht zu werden, kommt es immer häufiger zum Einsatz von Dichtheitsprüfungen. Diese werden in unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt. Produkte werden gegen Eindringen oder Austreten von Flüssigkeiten oder Druck geprüft. Eine effektive Prüfung bringt in diesem Fall Sicherheit.

Dichtheitsprüfungen allgemein

Die steigende Qualitätsanforderung an Produkte und die Sicherheit in der Produktion dieser wird immer wichtiger. Aus diesem Grund werden viele Produkte gegen Eindringen oder Austreten von flüssigen oder gasförmigen Medien geprüft. Eine Dichtheitsprüfung kann auf verschiedene Arten erfolgen. Das zu prüfende Volumen (z.B. ein Getriebegehäuse) wird verschlossen, indem manuell oder automatisiert alle Öffnungen mit Abdichtadaptern verschlossen werden.

Wird das abgeschlossene Volumen anschließend mit einem spezifischen Druck beaufschlagt, kann nach einer Beruhigungsphase durch die Überwachung des Druckes (Absolutdruckmessung) oder durch die Überwachung des Volumenstromes zu einem angeschlossenen Testvolumens (Differenzdruckmessung) eine Leckage festgestellt werden. Die Lokalisierung eines Lecks kann beispielsweise durch eine Tauchprüfung erfolgen, oder durch aufsprühen einer Seifenlauge. An der Stelle des Lecks bilden sich sichtbare Bläschen aus.

Dichtheitsprüfungen mit Prüfgas

Die Dichtheitsprüfung mit Umgebungsluft ist für eine große Bandbreite an Produkten anwendbar. In manchen Fällen wird anstelle von Umgebungsluft ein spezielles Prüfgas für die Dichtheitsprüfung verwendet. Die häufigsten Prüfgase sind Helium oder sog. Formiergas. Da Heliumatome ganz einfach kleiner sind als Luftmoleküle, kommt ein Heliumlecktest beispielsweise zur Anwendung, wenn besonders kleine Leckagen bereits als kritisch angesehen werden. Das ist der Fall bei Systemen, welche brennbare Medien führen, wie Kraftstoff oder brennbare Kältemittel. Nachdem das zu prüfende Volumen abgedichtet ist, wird es mit dem Prüfgas geflutet und mit einem spezifischen Druck beaufschlagt.

Zum Detektieren der Leckage kommt ein besonders sensibles Lecktsuchgerät, ein sog. Schnüffler zum Einsatz. Eine Schwierigkeit bei der Lecktestprüfung mit Prüfgas ist, dass das Testergebnis positiv ist, wenn "nichts gemessen" wurde. Kein Prüfgas wird erkannt, kann so gedeutet werden, dass das System dicht sei. Um auszuschließen, dass "nichts gemessen" wurde, weil der Schnüffler defekt ist, muss die korrekte Funktion des Lecksuchgeräts bei jeder Prüfung mittels eines sog. Eichlecks nachgewiesen werden.

Vorteile

  • Vermeidung von kostenintensiven Nacharbeiten an der Linie.

  • Diverse Prüfmöglichkeiten je nach geforderter Prüfgenauigkeit

Herausforderungen:

  • Höherer Investitionsaufwand bei Produktionsbeginn

  • Planungsintensive Komponentendefinition

Anwendungsbereiche:

  • Diverse Prüfmöglichkeiten je nach geforderter Prüfgenauigkeit

  • Anlage und Prüfsystem sollten von Beginn an aufeinander angestimmt sein, um bestmögliche Ergebnisse zu gewährleisten.

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Stephan Schnitger

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